22.3.06

Was bewirkt Leistung?

In einer Studie des Corporate Leadership Council (CLC) "Building the High Performance Workforce" wurden Managementstrategien zur Leistungssteigerung untersucht. Dabei wurden 20.000 Führungskräfte in weltweit 34 Unternehmen danach befragt, welche von 106 Faktoren am stärksten auf die Verbesserung der individuellen Mitarbeiterleistung wirken.

Die Studie konnte die Top-Einflussgrößen identifizieren. An erster Stelle steht faires und genaues informelles Feedback und ist damit der stärkste "Performance Driver". Danach folgen Risikobereitschaft, die Betonung von Leistungsstärken, transparente Leistungsanforderungen, gute interne Kommunikation und Kenntnis der Führungskräfte über die Leistung der Mitarbeiter.

Die Studie bestätigt, dass Führungskräfte der wichtigste Ansatzpunkt sind, die gewünschte Leistungssteigerung im Unternehmen zu erreichen. Führungskräfte können demnach die Leistung ihrer Mitarbeiter allein über regelmäßiges, faires und genaues informelles Feedback um bis zu 38% steigern.

Quelle: Kommunikation & Seminar 1 / 2006, www.ks-magazin.de

16.3.06

Coaching inklusiv

TeilnehmerInnen an IKOM-Trainings können ab sofort einen weiteren Vorteil nutzen:

Ein 30-minütiges Coaching (am Telefon) ist bis zu vier Wochen nach dem Training kostenfrei.

Hiermit wollen wir IKOM-TrainerInnen den Transfer des Gelernten in die berufliche Praxis unterstützen.
Nützlich ist das unterstützende Coaching z.B. bei der Vorbereitung auf ein als schwierig eingeschätztes Mitarbeitergespräch. Oder aber als 'Generalprobe' vor einer Präsentation.
Auch vertrauliche Themen der Teilnehmer finden hier einen geschützten Rahmen.


5.3.06

Die Regeln des Glücks

In den letzten Wochen und Monaten habe ich zahlreiche Gespräche mit Menschen geführt, die auf verschiedene Art und Weise mit belastenden Erfahrungen konfrontiert wurden.
Da war die Tochter an Krebs erkrankt, Beziehungen gingen auseinander, Lebenspläne veränderten sich durch eigene Krankheiten dramatisch, berufliche und private Krisen lösten Existenzängste aus.
Sehr schnell neigen wir Menschen dann zu selbstverstärkenden Negativismen. Es scheint, als ob das eigene Glück an der Existenz und Zuwendung des anderen hinge. "Wie kann ich weiterleben, wenn er mich nicht mehr liebt?" Unselige Pseudokausalketten drücken uns nieder: "Wie kann ich jemals beruflich wieder erfolgreich sein, wenn ich es jetzt nicht bin?"
Angst engt uns ein, bedrückt uns (auch körperlich) und hemmt schon rein neurophysiologisch klares, flexibles, lösungsorientiertes Denken.
Oder aber wir fühlen uns so beschämt durch unseren eigenen Anteil an der gegenwärtigen Situation, dass wir diesen verdrängen und statt dessen unsere ganze Energie darauf richten, Schuldige zu finden. "Er hat mich belogen, betrogen, ausgenutzt ... hätte sie doch nur einmal ... ich habe ja alles gegeben ..." "Der unfähige Chef ... die intriganten Kollegen ... der Markt ..."
Bisweilen hadern wir mit unserem Schicksal und verknüpfen Themen miteinander, die auf einer sachlichen Ebene wenig bis gar nichts miteinander zu tun haben. "Wie kann ich nur so krank sein, wo ich doch so hart gearbeitet habe? Das ist ungerecht!" Hier meldet sich das kleine Kind in uns, das nach magischen Verbindungen sucht.
All diese Gedanken sind verständlich, weit verbreitet und wohl jedem in der ein oder anderen Weise vertraut. Sie haben nur einen gravierenden Nachteil: Sie führen dazu, dass es uns noch schlechter geht, wir noch ängstlicher oder auch ärgerlicher werden. Der bekannte Benedektinerpater Anselm Grün spricht hier von trüben Quellen, aus denen wir schöpfen.
In diesem Mechanismus liegt die Lösung. Wenn wir es schaffen können, dass es uns mit negativem Denken (Schuld, Scham, Schande) noch schlechter geht, so sollte es möglich sein, unser Selbstgefühl durch positives Denken zu verstärken.
Darin sind sich die meisten Philosophen, Trainer und Therapeuten einig: Die Art und Weise, wie wir denken, macht den Unterschied. Es liegt an unserem Denken, ob wir das Glas als halb leer oder halb voll betrachten.
"Der innere Friede hängt immer vom Menschen selbst ab: Der Mensch braucht zu seinem Glück im wahren Verstande nichts als ihn und braucht, um ihn zu besitzen, nichts als sich." (Wilhelm von Humboldt)
Es gibt viele Möglichkeiten, um sich selbst positiv zu verstärken:
Mir hilft es stets ungemein, wenn ich einen Berg besteige. Die Schönheit der Natur, der Duft der Pflanzen, die körperliche Anstrengung - in dieser Kombination werden die meisten Probleme klein. Aber auch ein Spaziergang an der Elbe macht den Kopf schon klarer. Oder joggen an der Alster.
Eine gute Regel ist, jeden Abend vor dem Einschlafen an das zu denken, was heute gut und schön war, sich für den kommenden Tag etwas Freudvolles vornehmen.
Etwas erledigen, hinter sich bringen, bei Dauerschleifen einen Schlußstrich ziehen.
Kontakte auffrischen, neue Menschen kennenlernen. Eine gute Möglichkeit, um Menschen kennenzulernen, bietet im Internet z.B. der open business club. Zu den verschiedensten Themen kann man hier Menschen nicht nur im Internet, sondern auch in der realen Welt kennenlernen. Ich lade Sie dazu ein: http://www.openbc.com/go/invuid/Karin_Fontaine.
Wenn es mir richtig schlecht ging, hat mir ein kleines Buch geholfen:
Dalai Lama, Howard C. Cutler: Die Regeln des Glücks. BasteiLübbe, 1990.
Ich wünsche Ihnen eine gute Woche.
Ihre
Karin Fontaine